Band:  Adrenalin O.D.

Albumtitel:  Humungusfungusamongus

Herkunftsland:  USA

Anzahl Titel:  18

Länge:  34:49

Veröffentlichungsjahr:  1986

 

In bezug auf Frauen gibt es Männer, die irgendwas von inneren Werten faseln, wenn es darum geht, optische Unzulänglichkeiten zu überdecken.

Auch beim vorliegenden Album muss mehr Aufmerksamkeit auf das Innere denn die Verpackung gelegt werden. Beim Blick auf das Cover erwartet man eine Dieter Thomas Kuhn-artige Schlagerparade. Mit „Humungusfungusamongus“ sind jedoch die Überschall-Funcore Spaßvögel A.O.D. mit ihrem ersten „full length“ Album am Start.

So bekommt alles und jeder in 18 Akten sein (wohlverdientes) Fett ab. Seien es die gewissenlosen Landlords in „Office building“, die Generation der Yuppies („Yuppie“), eine archaische Institution im Land der vielen Zwerge („Pope on a rope“) oder einfach nur die Nachbarn in „Fuck the neighbors“; A.O.D. verpacken ihre Botschaften in größtenteils rasendem Gewand. Wie in ihrem zweiten Werk dann prädominant, schrecken sie auch vor gemäßigten, melodischeren Punk Nummern wie „Fishin´ musician“, „Youth blimp“ oder „The nice song“ nicht zurück. Ein komplett abgedrehter Song wie die nach unplugged klingende Nummer „Pizza-n-beer“ ist hingegen ein Einzelstück.

Parallelen zu anderen Bands zu ziehen, fällt mir trotz meiner recht gut sortierten Hardcore Kollektion recht schwer. Geschwindigkeit erinnert an frühe D.R.I., der Spaßfaktor befindet sich vielleicht auf einem S.O.D. Niveau.

Weil „Humungusfungusamongus“ in der Tat eine äußert coole Mischung darstellt, ist die „Reasons why we are so cool“ Liste auch länger als die obligatorische „ass kissing....“ Aufzählung.

 

Musik:  15

Sound:  14

Aufmachung:  07 (Cover) 12 (inlet)

Kategorie:  Hardcore

Autor:  Dominik

01.02.2003